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Die Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz (KI) auf die Bildung und die Zukunft des Lernens standen im Mittelpunkt der diesjährigen VIV-Jahresanfangsveranstaltung auf Burg Obbendorf in Niederzier-Hambach.

Vertreter aus Politik und Wirtschaft mit dem diesjährigen Referenten (v.l.n.r.): Dr. Stefan Cuypers (Geschäftsführer VIV), Thomas Gissler-Weber (Vorsitzender Industrieverband Jülich), Dominik Marx (stv. Vorsitzender VIV), Dr. Patricia Peill MdL, Jürgen Frantzen (Bürgermeister Landgemeinde Titz), Hauke Pölert (Theodor-Heuss-Gymnasium Göttingen), Axel Fuchs (Bürgermeister Stadt Jülich), Katharina Willkomm MdB, Dr. Heinrich Spies (Vorsitzender VIV), Thomas Rachel MdB, Helga Conzen (Stv. Landrätin Kreis Düren), Dr. Ralf Nolten MdL, Andreas Euler (stv. Vorsitzender Arbeitgeberverband der Papier erzeugenden Industrie), Paul Larue (Bürgermeister a.D. Stadt Düren)
Fotos: VIV / Guido Barth

Der Göttinger Studiendirektor und Experte für digitale Medien im Unterricht, Hauke Pölert, nahm die anwesenden Verantwortlichen aus Wirtschaft, Politik, Schule und Verwaltung mit auf eine spannende Reise in die Zukunft des Bildungswesens und beleuchtete die drängende Frage, wie KI den Unterricht und die berufliche Ausbildung verändern wird.

In seiner Begrüßungsrede ging der VIV-Vorsitzende Dr. Heinrich Spies auf die derzeitige wirtschaftliche Situation ein. „Aktuell geht es um nichts anderes als um die bestmögliche Erhaltung unseres Wohlstands durch die Wiederherstellung und Sicherung unserer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit“, sagte Spies. Wer meine, Klima- und Umweltschutz sowie unsere Sozialsysteme ohne die Wertschöpfung aus der Industrie und ohne die Steuerleistungen der arbeitenden Bevölkerung auf dem bisherigen Niveau finanzieren zu können, werde alsbald eines Besseren belehrt werden.

Hauke Pölert, der als ausgewiesener Experte für digitale Medien im Unterricht gilt, zeigte klare Perspektiven der Zukunft der Künstlichen Intelligenz im schulischen Unterricht auf. Das Lernen mit und über KI werde zukünftig zu einem zentralen Bestandteil der gesamten Bildungskette. „Viele Berufe werden ohne den Einsatz von KI kaum noch vorstellbar sein“, so der Studiendirektor, „Deshalb müssen Schulen, Hochschulen und Ausbildungsbetriebe verstärkt darauf hinwirken, dass Schüler und Auszubildende frühzeitig Kompetenzen im Umgang mit KI entwickeln.“ Doch fand Pölert auch warnende Worte: „Es wird entscheidend sein, dass wir uns auch die Frage stellen, welche Tätigkeiten nach wie vor von Menschen ausgeführt werden müssen“, sagte der Experte, „Dieser Balanceakt zwischen Mensch und Maschine wird in der Bildung im 21. Jahrhundert eine zentrale Rolle spielen.“

Hauke Pölert fesselte das Publikum mit seinem Vortrag und in der anschließenden Diskussion. Es wurde klar: Wer sich bisher in Schule und Beruf noch nicht mit KI befasst hat, der sollte es schleunigst tun. Einfach einmal ausprobieren, staunen und Möglichkeiten selbst entdecken!